(über Zunderkopf, Felderkopf etc.)
Wenn man viel Zeit und Wasser und ausreichend Ausdauer dabei hat, und es nicht blitzt und donnert, dann müsste das eine wunderschöne Tour durch die Ammergauer Alpen werden – besonders bei Sonne und ein wenig Fernsicht. Allzu weit sind die Nachbarberge wie der Wetterstein mit der Zugspitze, Kramer und Notkarspitze nicht weg.
Wenn man in Farchant aus dem Zug steigt, hat man erst mal in allen Himmelsrichtungen Berge. Die beschriebene Tour geht durch das Ammergebirge bzw. die Ammergauer Alpen. Das ist im Westen. Dort peilt man erst mal den Schafberg an. Der Track geht erst mal fast bis zum Schafberg, weil ich möglichst viel von dem schönen Bergrücken haben wollte. Das Stück vom Schafberg verläuft allerdings völlig im Wald, so dass man genauso viel Aussicht hat, wenn man gleich den Schildern zum Brünstelkreuz / Brünstelkopf folgt …
So oder so geht es bis kurz vor dem Anstieg zum Windstierlkopf immer auf dem Grat in Richtung Westen. Die Aussicht kann ich nicht wirklich beschreiben, die muss jeder selber genießen.
Kurz vor diesem Windstierlkopf geht es dann südlich hinunter zur Enningalm, auf einem Wiesenpfad, den ich immer wieder verliere. Aber zur Alm habe ich bisher trotzdem jedes Mal gefunden. Dort geht es nach einem erfrischenden Getränk (vorher gibt es keinen einzigen Brunnen) kurz weiter nach Süden, und bei der ersten Gelegenheit nach links auf den Weg über den Hirschbichelrücken zur Stepberg-Alm. Dort gibt es dann wieder etwas zu Trinken (und bei Bedarf auch zu Essen), einen herrlichen Blick auf die Zugspitze, und zwei Wege hinunter nach Garmisch.
Dort kann man dann in Richtung Bahnhof gemütlich auslaufen – wenn man nicht in einem der zahlreichen verlockenden Gasthäuser steckenbleibt, angefangen bei der „Almhütte“, die ihrem Spitznamen „Windbeutelalm“ alle Ehre macht…